Jüdische (Mode-)Fotografie der Zwischenkriegszeit
Foto-Ausstellung ab 12. November 2021
Das Stiftungsgebäude der LBKS im Herzen von Berlin ist auch ein Ort der Erinnerung an die Verfolgung jüdischer Mitbürger in der Zeit von 1933 bis 1945.
An kaum einem anderen Platz in Berlin liegt der Erfolg jüdischer Künstler und Kaufleute und das Leid der jüdischen Bevölkerung während der Nazidiktatur so nah beieinander wie im Quartier um die Kleine Jägerstraße in Berlin-Mitte.
Um den Spittelmarkt und Werderschen Markt hatten sich traditionelle Modesalons, Schneiderbetriebe und Konfektionäre etabliert.
Es waren Juden, die die Berliner Mode in ganz Europa populär gemacht hatten - bis die Nationalsozialisten nach der Machtergreifung 1933 dem blühenden Modeleben sukzessiv ein Ende setzten und dessen Gestalter/Innen, zu denen natürlich auch die Fotografen gehörten, ins Exil trieben oder in den Konzentrations- und Vernichtungslager töteten.
Die Ausstellung jüdischer (Mode-)Fotografen/Innen der 20er und frühen 30er Jahre findet in Kooperation mit der Projektinitiative "2021 - Jüdisches Leben in Deutschland 2021 e.V." statt (Home - JLID2021 (2021jlid.de)).
Wegen der pandemischen Situation hat sich der Vorstand entschieden, die Ausstellung bis zum 15. Juni zu verlängern.
Die Vernissage zur Ausstellung "Bilder in Licht und Schatten" am 11. November 2021 war verbunden mit der Einweihung von einer Gedenktafel an die ehemaligen Bewohner des Hauses am Hausvogteiplatz, dem Sitz der Living Bauhaus Kunststiftung.
Interessierte können sich per E-Mail (buchinger@livinig bauhaus.de) anmelden.
Abb.: Im Wintergarten 1928, Madame Souzette spielt Piano: Mac Walten aka. Max Grünthal (1872 – 1936 (?) oder 1944 in Auschwitz (?)
Gezielte Förderung von jungen Künstlern/Innen und begabten Kindern und Jugendlichen:
Zentraler Pfeiler der Ziele der LIVING BAUHAUS KUNSTSTIFTUNG
Zur Unterstützung des Kinderchores der Staatsoper Unter den Linden unter der Leitung des
Dirigenten Vinzenz Weissenburger hat die Kunststiftung unter Vermittlung des Vereins der Freunde und
Förderer der Staatsoper Unter den Linden e.V. eine Fördervereinbarung für die Spielzeiten
2018-2020 jeweils in Höhe von 25.000,00 € unterzeichnet.
Bedingt durch die aktuellen Pandemie-Beschränkungen musste im
Januar 2021 die Aufführung der Kinderproduktion von Pinnocchios Abenteuern
verschoben sowie auf ein digitales Format zusammengeschnitten werden.
Die LBKS fördert dieses Projekt, um den Musik begeisterten Kindern
ihren großen Auftritt trotz aller Unwegsamkeiten zu ermöglichen.
https://www.staatsoper-berlin.de/de/kuenstler/kinderchor-der-staatsoper-unter-den-linden.1487/.
Mit Unterstützung der LBKS konnte die Kinder-Oper Pinnochios Abeteuer trotz der Corona-Pandemie als Stream produziert werden
Der Ort des Stiftungsgebäudes in der Kleinen Jägerstraße nimmt einen
zentralen Platz in der Geschichte der Salonkultur ein.
An diesem historischen Standort kam es seit dem 18. Jarhundert
zur Förderungjunger Talente in Literatur, Musik und der bildenenden Kunst
und zu einem Austausch zwischen Künstlern, Politikern und Wissenschaftlern -
vereint unter dem Dach eines Mäzens oder Stifters.
Die Fäden der Konversation und des geselligen Beisammenseins zog im Hintergrund
eine Salonière der Couleur einer Rahel Varnhagen oder Henriette Herzt. Später, im 20. Jahrhundert,
waren es Leute wie Nicolaus Sommbart, die die Salonkultur in eine neue Zeit hinein-transportierten.
Die LIVING BAUHAUS KUNSTSTIFTUNG möchte die Tradition des kulturellen Salons
trotz der umfassenden Digitalisierung unseres Lebens wiederbeleben und, gemäß ihrer Satzung und ihrem Anspruch,
den interdisziplinären Diskurs in den Räumen des Stiftungsgebäudes fördern.
Bitte senden Sie ein Exposé an buchinger@livingbauhaus.de