Jüdische (Mode-)Fotografen und Fotografinnen
der Zwischenkriegszeit in Berlin, Foto-Ausstellung und Publikationsprojekt
Das Stiftungsgebäude im Herzen von Berlins Mitte is ein zentraler Ort der Erinnerung an die Verfolgung jüdischer Mitbürger*innen in der Zeit von 1933 bis 1945.
Und an kaum einem anderen Platz in Berlin liegt der Erfolg jüdischer Künstler und Kaufleute und das Leid der jüdischen Bevölkerung während der Nazidiktatur so nah beieinander wie im Quartier um die Kleine Jägerstraße. Hier am Hausvogteiplatz, um den Spittelmarkt und am Werderschen Markt hatten sich 1933 schon lange traditionelle Modesalons, Schneider- und Zulieferbetriebe sowie namhafte Konfektionäre etabliert.
Es waren Juden, die die Berliner Mode von hier aus in ganz Europa populär gemacht hatten und den Chic des Berliner Mantels in die Welt hinaustrugen bis die Nationalsozialisten nach der Machtergreifung 1933 dem blühenden Modeleben am Hausvogteiplatz sukzessiv ein Ende setzten und dessen Gestalter/Innen, zu denen natürlich auch die Fotografen und Fotografinnen jenes Berliner Glamours gehörten, ihrer Existenzgrundlage beraubten, ins Exil und in den Freitod trieben oder in den Konzentrations- und Vernichtungslager töteten.
Die Ausstellung über "Bilder in Licht in und Schatten" jener jüdischen (Mode-)Fotografen/Innen der 20er und 30er Jahre ist kuratiert von Dr. Kirstin Buchinger und in Kooperation mit der Projektinitiative "2021 - Jüdisches Leben in Deutschland 2021 e.V." realisiert worden (Home - JLID2021 (2021jlid.de)).
Die Vernissage zur Ausstellung am 11. November 2021 war verbunden mit der Einweihung einer Gedenktafel an die ehemaligen Bewohner des Hauses am Hausvogteiplatz, dem Sitz der Living Bauhaus Kunststiftung.
Kirstin Buchinger arbeitet an einer umfassenden Publikation zum Thema, die 2024 erscheinen wird.
Abb. (links): Im Wintergarten 1928, Madame Souzette spielt Piano, Foto von Mac Walten (aka. Max Grünthal (1872*, 1936 von der GESTAPO gesucht/verschollen, Max Reichmann (*1873 - Deportation 16.07. 1942, Theresienstadt, Ghetto; ermordet am 19.09.1942, Treblinka, Vernichtungslager)
Gezielte Förderung von jungen Künstlern/Innen und begabten Kindern und Jugendlichen:
Zentraler Pfeiler der Ziele der LIVING BAUHAUS KUNSTSTIFTUNG
Zur Unterstützung des Kinderchores der Staatsoper Unter den Linden unter der Leitung des
Dirigenten Vinzenz Weissenburger hat die Kunststiftung unter Vermittlung des Vereins der Freunde und
Förderer der Staatsoper Unter den Linden e.V. eine Fördervereinbarung für die Spielzeiten
2018-2020 jeweils in Höhe von 25.000,00 € unterzeichnet.
Bedingt durch die aktuellen Pandemie-Beschränkungen musste im
Januar 2021 die Aufführung der Kinderproduktion von Pinnocchios Abenteuern
verschoben sowie auf ein digitales Format zusammengeschnitten werden.
Die LBKS fördert dieses Projekt, um den Musik begeisterten Kindern
ihren großen Auftritt trotz aller Unwegsamkeiten zu ermöglichen.
https://www.staatsoper-berlin.de/de/kuenstler/kinderchor-der-staatsoper-unter-den-linden.1487/.
Mit Unterstützung der LBKS konnte die Kinder-Oper Pinnochios Abeteuer trotz der Corona-Pandemie als Stream produziert werden